Strumpfmuseum Gornsdorf

    Mit der Gestaltung der Ausstellung und des Festumzuges anlässlich der 800-Jahrfeier im Jahr 2000 in Gornsdorf ergab sich eine Fülle von historischen Gegenständen und Dokumenten aus Archiven, vor allen aber auch aus privatem Besitz der Bürger von Gornsdorf.

    Angesichts dieser greifbaren Geschichte des Ortes entstand der Gedanke einer ständigen Ausstellung - ein Dorfmuseum.

    Einige Interessierte fanden sich im Dezember 2000 zu einem Freundeskreis zusammen um diesen Gedanken zu realisieren.

    Hauptmotiv bei der Einrichtung des Dorfmuseums sollte die Strumpfwirkerei des Ortes sein, weil diese, wie in den meisten Orten der Region, neben der Landwirtschaft über die lange Zeit, von Mitte des 18. Jahrhunderts bis Mitte des 20. Jahrhunderts, ein Hauptzweig des Broterwerbes war.

    Verständlich ist es daher, dass der überwiegende Teil der Ausstellungsgegenstände und – dokumente sich auf die Strumpfwirkerei bezog.

    Im Dorfmuseum ist folglich eine Menge interessanter und funktionierender Technik sowie auch eine Menge Strümpfe in ihrer praktischen, aber vor allem modischen Vielfalt zu sehen.

    Doch auch die allgemeinen Dinge des täglichen Lebens dieser Zeit, die oft auch irgendwie einen Bezug zur Strumpfwirkerei hatte, sind in die Ausstellung einbezogen worden.

    Das Anliegen des Betreibers des Dorfmuseums, dem Freundeskreis „Strumpfmuseum Gornsdorf“, ist es, die vorhandenen zeitgeschichtlichen Dinge zu bewahren, zu pflegen und den interessierten Besuchern nahe zu bringen.

    Dies kann zum Beispiel für Schulklassen praktische Heimatkunde sein, für ehemalige Strumpfwirker anschauliche Erinnerung, für alle Besucher aber ein Stück dargestellter Geschichte des Ortes Gornsdorf.

    Der überwiegend technische Teil unseres Museums ist eine kleine Strumpffabrik in der Hauptstraße 69,

    gegenüber der Schule, mit noch funktionierender zeitgemäßer Ausrüstung.

    Ein sogenannter Kulierstuhl zeigt die Anfänge der Strumpfherstellung.

    Strickmaschinen, Nähmaschinen, Kettelmaschinen, eine Fersenmaschine, eine Spulmaschine sowie das damalige Antriebsystem, die Transmission, werden in Funktion vorgeführt.

    Im andere Teil des Museums, im Erdgeschoß des Rathauses, Hauptstraße 83, ist eine Ausstellung zu verschiedenen Strumpfbetrieben des Ortes, ein Modell einer Strumpffabrik von 1905, Karten zur geografischen Entwicklung des Ortes, von alten Fotos und Schriftgut und nicht zu letzt von Strümpfen aller Macharten.

    Ein Teil einer Strumpfwirkerstube um 1850 zeigt ein wenig die Verhältnisse als Strumpfwirkerei noch Handwerk war.

    Die Vorführung von Filmaterial aus den 1930er Jahren zeigt dagegen schon die moderne Herstellung von Damenstrümpfen im Detail.

     

    Um all dies zu sehen müssen Sie im Gemeindeamt Gornsdorf         Tel.:  03721 2606-0   anrufen und Ihren Wunschtermin mitteilen.

    Festgelegte Öffnungszeiten haben wir nicht. Der Eintritt ist frei.

     

     

                                                                                   Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

     

       

     

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